Trau, schau, was du liest.

Wir alle kennen die Gebrüder Grimm. Haben Märchen geschrieben. Stimmt. Viele Geschichten, die wir in- und auswendig kennen. Deswegen dachte ich Heiligabend auch, dass ich aus dem Werk "Kinder- und Hausmärchen" einfach mal was vorlesen könnte. Kinder waren zwar nicht anwesend, aber das war im Rückblick auch ein kleines Glück. Ein kurzes Märchen hatte ich schnell gefunden: "Die Rose" hat gerade mal elf Zeilen. Das ist schnell vorgelesen. Allerdings war die Freude am Ende des Märchens nicht mehr auf meiner Seite. Auch nicht auf der Seite der Zuhörer. Betretenes Schweigen. Fazit: "Die Rose" war schlicht ein Fiasko. Einer der Sätze lautete: "... die Mutter ging zum Bett und fand das Kind tot." Scheint eher ein Märchen für Totensonntag.
Herr Wolf (Gast) - 3. Jan, 12:51

Dieses Märchen habe ich auch vor nicht allzu langer Zeit in meiner Grimm-Ausgabe entdeckt. Fand ich auch eher ernüchternd.
Andererseits hat niemand gesagt, es dürfe nur Märchen geben, an deren Ende die böse Hexe tot und die Prinzessin glücklich mit ihrem Prinzen und das Märchenland gerettet ist. Märchen sind Geschichten wie alle anderen auch. Das vergißt man nur gerne.
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