Die Nostalgie der Selbstlosigkeit.
Ich habe heute wieder gelesen. In diesem roten Buch. Dessen Titel mir schon damals recht gut gefiel. Mit fällt auf, dass diese Autoren, diese neuen, viel verlangen. Geschichten brechen auf, ziehen sich hin, bestehen mal mehr, mal weniger aus Handlung. Kaum dran gewöhnt kommt schon der nächste Strang. Durchhaltevermögen ist angesagt. Zielloses Verharren, auch wenn das Ziel "Ende" heißt. Aber das nur am Rande. Viel mehr wundere ich mich darüber, dass es immer noch Menschen gibt, die freiwillig eine Party aufbrezeln. Die freiwillig den Dreck anderer Leute wegräumen, ohne einen Pfennig dafür zu bekommen. In dieser Zeit des Umbruchs beschämt es uns noch. In ein paar Jahren ist es Nostalgie. Bevor der Nächste einen Kult drausmacht. Aber das hat bestimmt noch ein paar Jahre Zeit.
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lemski (importiert durch analogarchi) - 3. Jan, 00:50
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