Old-School-Recherche in alten Erinnerungen.
Heute mal der Bericht von der Jobfront: Bei der selbstreinigenden Arbeit an einem Online-Lexikon habe ich gestern das Alphabet angewendet. Soll heißen: Ich musste ganz genau wissen, welcher Buchstabe nach dem "f" und welcher nach dem "x" kommt.
Da kam mir ein Gespräch mit einer Redakteurin in den Sinn, die mir vor mehr als ganz schön langer Zeit offenbart hat, sie könne das Alphabet nicht. Soll heißen: Sie weiß nicht, welcher Buchstabe nach dem "f" und welcher nach dem "x" kommt. Damals hab ich das einfach geglaubt.
Heute kommen mir Zweifel. Vielleicht hat sie mich nur genarrt. Wie konnte ich nur so leichtgläubig sein! Jede Redakteuse muss doch das Alphabet können. Sonst geht doch Recherche kaum. Und bei der Suche nach Telefonnummern bleibt nur die telefonische Auskunft. Damals gab es ja das Internet noch nicht. Old-School-Recherche also.
Ein mir unbekannter Anwalt ist auch so ein Old-School-Fan. Er sagt: "Ich stehe dem Internet äußerst kritisch gegenüber. Zur Recherche ist es kaum geeignet, weil alle dort zutage geförderten Informationen von zweifelhafter Zuverlässigkeit sind."
Ich frage mich: Wie soll ich meinen Erinnerungen trauen, wenn selbst das Internet nicht die Wahrheit sagt? Wie gut, dass es Anwälte gibt.
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Da kam mir ein Gespräch mit einer Redakteurin in den Sinn, die mir vor mehr als ganz schön langer Zeit offenbart hat, sie könne das Alphabet nicht. Soll heißen: Sie weiß nicht, welcher Buchstabe nach dem "f" und welcher nach dem "x" kommt. Damals hab ich das einfach geglaubt.
Heute kommen mir Zweifel. Vielleicht hat sie mich nur genarrt. Wie konnte ich nur so leichtgläubig sein! Jede Redakteuse muss doch das Alphabet können. Sonst geht doch Recherche kaum. Und bei der Suche nach Telefonnummern bleibt nur die telefonische Auskunft. Damals gab es ja das Internet noch nicht. Old-School-Recherche also.
Ein mir unbekannter Anwalt ist auch so ein Old-School-Fan. Er sagt: "Ich stehe dem Internet äußerst kritisch gegenüber. Zur Recherche ist es kaum geeignet, weil alle dort zutage geförderten Informationen von zweifelhafter Zuverlässigkeit sind."
Ich frage mich: Wie soll ich meinen Erinnerungen trauen, wenn selbst das Internet nicht die Wahrheit sagt? Wie gut, dass es Anwälte gibt.
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lemski (importiert durch analogarchi) - 24. Jan, 00:30
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