Was liest du? Die Wahre Bücherliste, März 2009.
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Februar scheint sehr kurz und mit viel Abwechslung gespickt gewesen zu sein. So wenige Einsendungen gab es schon lange nicht mehr. Sollte allerdings für all die, die sich diesmal zurückgehalten haben, ein kleiner Ansporn sein.
Und here we go: Das ist die Liste für den März, in Grün wie immer die Kommentare der Leser. Viel Spaß!
BELLETRISTIK
1. Helen Walsh: Millie. (5,5)
Eines der blödesten Bücher, die ich je gelesen habe. Inhalt doof bis eklig, Sprache auch nicht besonders toll.
2. Samuel Hazo: The Pittsburgh that stays within you (2)
Ganz nett, aber nicht grade einfach zu verstehen.
3. Tilmann Rammstedt: Der Kaiser von China (3)
Bestsellerlisten-Reinfall: Was ist denn das für ein lahmer Humor? Geht es nur mir so, dass mir dieser hundertste Loser dieses Jahrzehnts mit seinen abwegigen Phantasien von Kingsize-Women und ihrer erotischen Ausstrahlung nur ein müdes Lächeln abringt? Und warum bekommt man dafür den Bachmann-Preis? Bin ich blind? Habe ich das falsche Buch gekauft?
4. T.C.Boyle: Frauen (oW)
Ich lese schon seit Wochen, das ist noch nie vorgekommen bei einem Boyle. Die Ingredienzien stimmen, wie immer. Ich hoffe noch auf mehr Tempo und spannendere Entwicklung in der zweiten Hälfte.
5. Fiona Campbell: Eine kurze Geschichte des Scheiterns auf Japanisch (2-3)
Okaye Unterhaltung und gute Darstellung von Japan, wie man es aus „Lost in Translation“ und von Murakami kennt: So ein Hauch Surreales ist fein, ansonsten merkt man, dass die Autorin eben Amerikanerin ist und eine Geschichte zu entwickeln weiß.
6. Charlotte Link: Das Echo der Schuld (1)
Bin gerade bis zur Hälfte und würde es bisher mit der Note 1 beurteilen.
7. Lorna Martin: Woman on the Verge of a Nervous Breakdown: Life, Love and Talking It Through (2+)
8. Andrew Davidson: Gargoyle (4)
Wer aufgrund des Titels vermutet, es handelt sich um Fantasy oder Ähnliches, liegt völlig falsch. Wer wissen will, wie es sich für einen Menschen anfühlt, zu verbrennen und wie es dann auf der Intensiv ist, gemixt mit einer Frau, die ihren Mann über Jahrhunderte (!) gesucht hat und ihn dann von Selbstmordgedanken nach dem Verbrennen abzubringen versucht, für den mag es ok sein. Ach so, sie bringt sich dann selbst um, passenderweise geht sie ins Wasser. Oder war es nur ein Engel, der ein Menschenleben gerettet hat?
9. David Safier: Mieses Karma (2)
Bekommt eine 2, weil: Für eine 1 versucht der Autor zu sehr, lustig zu sein. Weniger hätte auch genügt. Musste trotzdem an einigen Stellen echt laut lachen! Witziges Buch für Zwischendurch mit ein paar echt skurrilen Ideen.
10. Thomas Mielke: Colonia: Roman einer Stadt (4)
11. Thomas Mann: Der Zauberberg (2)
Meinem Januar-Kommentar habe ich bloß hinzuzufügen: Die Zeit mit Hans Castorp in der Bergwelt war schön, aber der Abschied war auch erlösend. Ein paar hundert Seiten mehr und man würde meschugge.
SACHBUCH
1. Kress Köpfe 2005/2006. Die wichtigsten Manager in Medien und Werbung (4)
Statt Infos zu den einzelnen Personen wären Infos zu den Unternehmen sinnvoll.
der Februar scheint sehr kurz und mit viel Abwechslung gespickt gewesen zu sein. So wenige Einsendungen gab es schon lange nicht mehr. Sollte allerdings für all die, die sich diesmal zurückgehalten haben, ein kleiner Ansporn sein.
Und here we go: Das ist die Liste für den März, in Grün wie immer die Kommentare der Leser. Viel Spaß!
BELLETRISTIK
1. Helen Walsh: Millie. (5,5)
Eines der blödesten Bücher, die ich je gelesen habe. Inhalt doof bis eklig, Sprache auch nicht besonders toll.
2. Samuel Hazo: The Pittsburgh that stays within you (2)
Ganz nett, aber nicht grade einfach zu verstehen.
3. Tilmann Rammstedt: Der Kaiser von China (3)
Bestsellerlisten-Reinfall: Was ist denn das für ein lahmer Humor? Geht es nur mir so, dass mir dieser hundertste Loser dieses Jahrzehnts mit seinen abwegigen Phantasien von Kingsize-Women und ihrer erotischen Ausstrahlung nur ein müdes Lächeln abringt? Und warum bekommt man dafür den Bachmann-Preis? Bin ich blind? Habe ich das falsche Buch gekauft?
4. T.C.Boyle: Frauen (oW)
Ich lese schon seit Wochen, das ist noch nie vorgekommen bei einem Boyle. Die Ingredienzien stimmen, wie immer. Ich hoffe noch auf mehr Tempo und spannendere Entwicklung in der zweiten Hälfte.
5. Fiona Campbell: Eine kurze Geschichte des Scheiterns auf Japanisch (2-3)
Okaye Unterhaltung und gute Darstellung von Japan, wie man es aus „Lost in Translation“ und von Murakami kennt: So ein Hauch Surreales ist fein, ansonsten merkt man, dass die Autorin eben Amerikanerin ist und eine Geschichte zu entwickeln weiß.
6. Charlotte Link: Das Echo der Schuld (1)
Bin gerade bis zur Hälfte und würde es bisher mit der Note 1 beurteilen.
7. Lorna Martin: Woman on the Verge of a Nervous Breakdown: Life, Love and Talking It Through (2+)
8. Andrew Davidson: Gargoyle (4)
Wer aufgrund des Titels vermutet, es handelt sich um Fantasy oder Ähnliches, liegt völlig falsch. Wer wissen will, wie es sich für einen Menschen anfühlt, zu verbrennen und wie es dann auf der Intensiv ist, gemixt mit einer Frau, die ihren Mann über Jahrhunderte (!) gesucht hat und ihn dann von Selbstmordgedanken nach dem Verbrennen abzubringen versucht, für den mag es ok sein. Ach so, sie bringt sich dann selbst um, passenderweise geht sie ins Wasser. Oder war es nur ein Engel, der ein Menschenleben gerettet hat?
9. David Safier: Mieses Karma (2)
Bekommt eine 2, weil: Für eine 1 versucht der Autor zu sehr, lustig zu sein. Weniger hätte auch genügt. Musste trotzdem an einigen Stellen echt laut lachen! Witziges Buch für Zwischendurch mit ein paar echt skurrilen Ideen.
10. Thomas Mielke: Colonia: Roman einer Stadt (4)
11. Thomas Mann: Der Zauberberg (2)
Meinem Januar-Kommentar habe ich bloß hinzuzufügen: Die Zeit mit Hans Castorp in der Bergwelt war schön, aber der Abschied war auch erlösend. Ein paar hundert Seiten mehr und man würde meschugge.
SACHBUCH
1. Kress Köpfe 2005/2006. Die wichtigsten Manager in Medien und Werbung (4)
Statt Infos zu den einzelnen Personen wären Infos zu den Unternehmen sinnvoll.
Warum gibt es eigentlich die Wahre Bücherliste? Weil sie beweist, dass Bestseller-Listen Bestseller-Listen sind. Und die Wahre Bücherliste die wahrscheinlich einzige Liste ist, die Bücher auflistet, die auch gelesen und nicht nur gelistet werden. Von echten Leserinnen und Lesern. Die noch echt lesen. Und wie geht das? Verschiedene Leute reichen die Titel der Bücher ein, die sie im vergangenen Monat gelesen haben bzw. gerade lesen. Sie benoten das Buch – wenn sie wollen – und schreiben eine kleine Kritik – wenn sie wollen. |
analogarchi - 7. Mär, 12:25