Was liest du? Die Wahre Bücherliste im Oktober 2008.
Meine verehrten Damen und Herren,
da hab ich mich ja bei der Abfrage-Mail für diese Oktober-Bücherliste wohl etwas weit aus dem Fenster gelehnt. Ich bin zwar nicht rausgefallen, muss aber dennoch zugeben, mit den beiden Büchern nicht sehr weit gekommen zu sein. Eins, das dickere, hab ich angefangen, das andere ist schon verbogen, aber reingeguckt hab ich noch nicht.
Umso mehr freue ich mich, dass ein paar verschollen geglaubte alte Bekannte wieder die Liste frequentieren. Weiter so. Ich bin bald auch wieder dabei! Und einen Neuzugang haben wir: Herzlich willkommen, Susanne!
Wie immer gilt: Mit Schulnoten-Benotung in Klammern. Und Leserkommentaren in Grün. Ach ja: Die Zahlen vor den Buchtiteln hab ich nur der Ordnung halber eingeführt.
BELLETRISTIK
1. John Updike: Ehepaare (2)
2. Robert Ludlum: The Parsifal Mosaic (3-)
Es zieht sich ...
3. Tanja Kinkel: Säulen der Ewigkeit (3+)
Historienschinken. Spielt in Ägypten Anfang des 19. Jahrhunderts. Ein Buch, das sich gut lesen lässt, für das man aber einfach mal ein paar Stunden Zeit am Stück haben sollte. Sonst fällt es schwer, in die fremde Welt einzutauchen.
4. Marc Buhl: 375 (2-)
Geschichte eines 40-jährigen Antiquitäten-Händlers, der sich zu erschießen versucht, dabei aber "nur" sein Gedächtnis verliert. Er kann sich nur an die Zeit als Häftling der Stasi erinnern. Er muss sich eine neue Identität aufbauen. Sprachlich gelungen.
5. Tamas Gellert: Der Lasermann (oW)
Umfassende, die zeitlichen Umstände sehr gut beschreibende Biografie des deutsch-schwedischen Serienattentäters und Bankräubers, der die Gegend um Stockholm Anfang der 90er durch seine Jagd auf Ausländer in Angst und Schrecken versetzte. In einer Weise geschrieben, dass man irgendwann den Killer sympathisch findet. Erschreckend. Sehr packend.
6. Greg Iles: Bisswunden (oW)
Nen typischer Ami-Thriller mit zwei parallelen Handlungssträngen und etwas Privatkram der Ermittler nebenher. Spannende Verknüpfungen und geschickt verwobene Auflösung (bin fast am Ende).
7. Gayle Tuffts: Miss Amerika (oW)
Einfach treffend und zum Lachen, wie Gayle die Deutschen sieht und liebt. Auch ihre aufregende Vergangenheit im deutschen Künstler- und Musikermilieu ist immer wieder für Turbulenzen gut. Ich habe sie einmal live gesehen und kann durch die Interpunktion genau hören, wie sie die Texte aussprechen würde. :-) Ich hoffe, dass andere Leser die Ausrufezeichen nicht nerven ... Beschert fröhliche Stunden und Einblicke in die Welt als "Showstar"!
8. Iris Hanika: Treffen sich zwei (5)
Habe ich gekauft, weil es noch das Interessanteste schien von der Shortlist des Deutschen Buchpreises, aber ich fand es langweilig und die Figuren völlig unsympathisch.
9. Stefan Merill Block: Wie ich mich einmal in alles verliebte (2)
Wunderbarer Titel, das musste ich lesen. Und es ist typisch amerikanisch: solide konstruiert, tolle Figuren, die gut in berührende Szenen geführt werden. Der Sachbezug, den so viele T.C.-Boyle-Adepten haben, hätte ökonomischer gestaltet werden können, aber man kann ja blättern. Ach ja: Es geht um Zwillingsbrüder, in den 1920er-Jahren geboren, und um einen Teenager aus unserer Gegenwart, die beide bzw. alle drei eine Alzheimerlinie in der Familie haben und dieser nachforschen - auf die ein oder andere Weise.
9. Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind (1)
Ich habs zugegebenermaßen nicht zum ersten Mal gelesen, aber sooo gerne wieder. Tolle Unterhaltung! Hach, was fürs Herz und zum Lachen, und dabei kein bisschen blöde.
SACHBUCH
1. Osho: Mut: Lebe wild und gefährlich (oW)
2. Jens-Uwe Meyer: Journalistische Kreativität (oW)
Leider kann ich im Moment noch nicht mehr zu dem Buch sagen … Darum keine Bewertung und kein Kommentar
da hab ich mich ja bei der Abfrage-Mail für diese Oktober-Bücherliste wohl etwas weit aus dem Fenster gelehnt. Ich bin zwar nicht rausgefallen, muss aber dennoch zugeben, mit den beiden Büchern nicht sehr weit gekommen zu sein. Eins, das dickere, hab ich angefangen, das andere ist schon verbogen, aber reingeguckt hab ich noch nicht.
Umso mehr freue ich mich, dass ein paar verschollen geglaubte alte Bekannte wieder die Liste frequentieren. Weiter so. Ich bin bald auch wieder dabei! Und einen Neuzugang haben wir: Herzlich willkommen, Susanne!
Wie immer gilt: Mit Schulnoten-Benotung in Klammern. Und Leserkommentaren in Grün. Ach ja: Die Zahlen vor den Buchtiteln hab ich nur der Ordnung halber eingeführt.
BELLETRISTIK
1. John Updike: Ehepaare (2)
2. Robert Ludlum: The Parsifal Mosaic (3-)
Es zieht sich ...
3. Tanja Kinkel: Säulen der Ewigkeit (3+)
Historienschinken. Spielt in Ägypten Anfang des 19. Jahrhunderts. Ein Buch, das sich gut lesen lässt, für das man aber einfach mal ein paar Stunden Zeit am Stück haben sollte. Sonst fällt es schwer, in die fremde Welt einzutauchen.
4. Marc Buhl: 375 (2-)
Geschichte eines 40-jährigen Antiquitäten-Händlers, der sich zu erschießen versucht, dabei aber "nur" sein Gedächtnis verliert. Er kann sich nur an die Zeit als Häftling der Stasi erinnern. Er muss sich eine neue Identität aufbauen. Sprachlich gelungen.
5. Tamas Gellert: Der Lasermann (oW)
Umfassende, die zeitlichen Umstände sehr gut beschreibende Biografie des deutsch-schwedischen Serienattentäters und Bankräubers, der die Gegend um Stockholm Anfang der 90er durch seine Jagd auf Ausländer in Angst und Schrecken versetzte. In einer Weise geschrieben, dass man irgendwann den Killer sympathisch findet. Erschreckend. Sehr packend.
6. Greg Iles: Bisswunden (oW)
Nen typischer Ami-Thriller mit zwei parallelen Handlungssträngen und etwas Privatkram der Ermittler nebenher. Spannende Verknüpfungen und geschickt verwobene Auflösung (bin fast am Ende).
7. Gayle Tuffts: Miss Amerika (oW)
Einfach treffend und zum Lachen, wie Gayle die Deutschen sieht und liebt. Auch ihre aufregende Vergangenheit im deutschen Künstler- und Musikermilieu ist immer wieder für Turbulenzen gut. Ich habe sie einmal live gesehen und kann durch die Interpunktion genau hören, wie sie die Texte aussprechen würde. :-) Ich hoffe, dass andere Leser die Ausrufezeichen nicht nerven ... Beschert fröhliche Stunden und Einblicke in die Welt als "Showstar"!
8. Iris Hanika: Treffen sich zwei (5)
Habe ich gekauft, weil es noch das Interessanteste schien von der Shortlist des Deutschen Buchpreises, aber ich fand es langweilig und die Figuren völlig unsympathisch.
9. Stefan Merill Block: Wie ich mich einmal in alles verliebte (2)
Wunderbarer Titel, das musste ich lesen. Und es ist typisch amerikanisch: solide konstruiert, tolle Figuren, die gut in berührende Szenen geführt werden. Der Sachbezug, den so viele T.C.-Boyle-Adepten haben, hätte ökonomischer gestaltet werden können, aber man kann ja blättern. Ach ja: Es geht um Zwillingsbrüder, in den 1920er-Jahren geboren, und um einen Teenager aus unserer Gegenwart, die beide bzw. alle drei eine Alzheimerlinie in der Familie haben und dieser nachforschen - auf die ein oder andere Weise.
9. Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind (1)
Ich habs zugegebenermaßen nicht zum ersten Mal gelesen, aber sooo gerne wieder. Tolle Unterhaltung! Hach, was fürs Herz und zum Lachen, und dabei kein bisschen blöde.
SACHBUCH
1. Osho: Mut: Lebe wild und gefährlich (oW)
2. Jens-Uwe Meyer: Journalistische Kreativität (oW)
Leider kann ich im Moment noch nicht mehr zu dem Buch sagen … Darum keine Bewertung und kein Kommentar
Warum gibt es eigentlich die Wahre Bücherliste? Weil sie beweist, dass Bestseller-Listen Bestseller-Listen sind. Und die Wahre Bücherliste die wahrscheinlich einzige Liste ist, die Bücher auflistet, die auch gelesen und nicht nur gelistet werden. Von echten Leserinnen und Lesern. Die noch echt lesen. |
analogarchi - 11. Okt, 21:27