Montag, 11. Juni 2007

Wenn doch alles so schön einfach wäre.

Wenn ich Brot essen will, geh ich zum Bäcker. Zu einem, der leckeres Brot bäckt. Das mir schmeckt. Und wenn mein Auto kaputt ist, geh ich zum Schneider. Zumindest heißt der so. Also der, da wo der Chef noch selbst anpackt. Am Kühler. Und am Auspuffrohr. Und CDs kauf ich beim Dealer meines Vertrauens.

Bücher zur Web-Usability kauf ich direkt beim Papst. Also beim Usability-Papst. Der heißt Jakob Nielsen, und ich hab ein Buch von ihm auf Deutsch gekauft: "Web Usability". Heute wollte ich in dem Wälzer nachschauen, wie ich einen Usability-Test durchführe. Guck ich also bei "Usability-Test". Finde ich nicht. Guck ich bei "Webnutzer" und da unter "Test". Aha. Dort verweist mich Herr Nielsen zu "Nutzertests". Guck ich bei "Nutzertests", steht dort: "Nutzertests. Siehe Benutzertests." Wie schön, blätter ich einfach weiter. Und bei "Benutzertests" steht wirklich was. Wie schön. Wie schön einfach.
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Redundante Redundanz.

Es fängt damit an, dass du ein neues Wort aufschnappst. Ein Wort, das du noch nie gehört hast. Du nimmst es dankbar an. Integrierst es wie einen Schatz in dein Sprach-Einmachglas. Und eines Tages ist dieses Wort dein ständiger Begleiter. Alles bezeichnest du mit diesem Wort. Einfach alles. Irgendwann ist dieses Wort so redundant, dass du es selbst als redundant bezeichnest. Eben als das, was es ist. Du suchst dir ein neues Wort. Wenn noch eins da ist, denkst du dir. Aber keine Sorge: Die Redundanz schläft nicht.
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Zuletzt aktualisiert: 5. Nov, 15:11

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