Donnerstag, 5. April 2007

Wir müssen nur glauben, was wir sagen.

Wie schön, dass es schöner geht: Aus "Entlassungen" werden "Freisetzungen". Aus "Verlusten" "Gewinnwarnungen". Und immer hat der Leser oder Hörer das Gefühl: Das hört sich doch nett an! Warum warnen die mich überhaupt?

Genau wie beim "Klimawandel": Er fordert uns alle. Dabei kommt die Katastrophe doch so oder so. Ob wir wollen oder nicht. Warum sagt es denn dann keiner?

Das ist so wie früher, wenn eine Beziehung zu Ende ging: "Lass uns Freunde bleiben!" Zum Würgen.
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Das Leben ist und bleibt gefährlich.

Stern-TV hat gestern bewiesen, dass alle Menschen schlecht sind: Die Redaktion hat etwa zehnjährige Kinder auf eine Bank gesetzt - ausgestattet mit Wodka-Flaschen und Alcopops. War allerdings nur Wasser und Saft drin. Die Passanten hat das nicht gestört. Die sind dran vorbeigegangen. Haben kurz geguckt. Oder beim Öffnen der Flaschen geholfen. Ist ja auch richtig: Meckern sonst nicht alle über die Servicewüste Deutschland?

Stern-TV hat im Sub-Text gleich gesagt, dass es nicht richtig ist, dass die Passanten die Kinder Alkohol trinken lassen. Sie hätten einschreiten müssen. Genau: Heute Abend in der Kneipe reiß ich allen das Pils-Glas aus der Hand. Zertrete alle Glimmstängel. Und trete alle Autos kaputt. Und dann mach die Atom- und Kohlekraftwerke platt. Zum Schluss den Bush, weil der was mit Waffen macht. Und das ist ja so gefährlich. Also wirklich.
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Zuletzt aktualisiert: 5. Nov, 15:11

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