Montag, 2. April 2007

Schenken will gelernt sein.

Sensibel ist ein Fremdwort lateinisch-französischen Ursprungs. Es bedeutet: empfindsam, empfindlich. Gerade Männer sind nicht wirklich empfindsam. Weil sie gelernt haben, dass Indianer keinen Schmerz kennen.

Keinen Schmerz kannte auch der Pädagoge auf der samstäglichen Geburtstagsfeier einer guten Freundin: Brachte er doch einfach ein Buch mit. Was an sich nicht schlimm ist. Das Buch trug aber den aufwühlenden Titel: "Reifeprüfung. Die Frau von 50 Jahren". Und die Beschenkte war erst junge 47. Klassicher Fehlkauf würde ich sagen.

Ich würde mir echt überlegen, ein solches Buch einer Frau zu schenken. Selbst wenn sie 60 wäre. Frauen sind in solchen Dingen doch etwas "empfindlich".
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Gute Aussichten für die Nachwelt.

Wir alle hinterlassen Eindrücke. Beim Spieleabend. Beim Wettessen. Auf Partys. Und Abdrücke: Wenn wir gehen. Und wenn wir stehen. Einen ganz besonderen Abdruck gibt es bei Büchern. Oder wenn wir Gips in die Hand nehmen, um zum Beispiel einen schwangeren Bauch abzubilden. Schöner Abdruck.

Die achtjährige Tochter von F. mag nicht nur Tütensuppe mal probieren. Ihr Allerwertester wird jetzt auch in Gips gepackt. Nicht weil der gebrochen ist. Sondern weil er der Nachwelt erhalten bleiben soll. Wenn das keine guten Aussichten sind!
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Zuletzt aktualisiert: 5. Nov, 15:11

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