Dienstag, 13. März 2007

Wir haben alle noch so viel Zeit, warum sollen wir uns beeilen?

Mit 30 hatten wir noch Träume. Jetzt leben wir drin. Ob das gut gehen kann? Ob das was taugt? Wer weiß. Auf jeden Fall ist nächstes Jahr sehr wichtig: Weil die 40 ansteht. Nicht bei mir. Ich bin ja erst junge 23 jung geblieben. Also noch im zartesten Alter. Aber ich könnte ja trotzdem mal darüber nachdenken, wie es wäre, wenn ich 40 werden würde. Zum Beispiel nächstes Jahr.

Ich könnte ins Ausland reisen am Tag vorher. Und zwei Tage später wieder zurück. Dann wäre ich im Ausland 40 geworden. Und das gilt bekanntlich nicht im Inland.

Ich könnte allerdings auch in Lichtgeschwindigkeit durch die Stadt fahren. Am Tag vor dem Vierzigsten. Dann würde ich immer jünger. Fragt sich, wo ich die Energie hernehme.

Also werde ich das tun, was wohl alle tun werden: Ich fahr zum Mond und mache Bungee-Jumping. Irgendwann werde ich bestimmt auch mal die Erde treffen.
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Ich glaube nicht an den Papst!

Manchmal ist es ganz gut, einen Schritt vor die Tür zu machen. Das Altbekannte hinter sich zu lassen.

So wie letzte Woche. Als wir in Kleinenbroich waren. Wo das ist, ist eigentlich egal. Weil es da eigentlich nichts gibt, was erwähnenswert ist. Außer dem Jungen, der da vor seinem PC saß und Ego-Shooter spielte. Hab ich noch nie in echt gesehen. War jetzt ein Schock für mich.

Manches glaube ich ja erst, wenn ich es sehe. Deshalb glaube ich auch nicht an die Kanzlerin. Weil: nie gesehen. Oder an den Papst: nie gesehen. Dass die mal im Fernsehen rumspuken: geschenkt. Das kann jeder. Ist noch kein Beweis für die Echtheit der Merkel im Fernsehen. Wenn ich die echte nicht kenne, kann ich sie auch nicht von einem Double unterscheiden.

Und wahrscheinlich ist Ego-Shooter-Spielen auch gar nicht so schlimm. Damals hab ich ja auch keine Kopfschmerzen bekommen, als ich Donkey Kong rauf und runter gespielt habe. Nur die Klassenkasse hat drunter gelitten. Aber das ist eine andere Geschichte. Für ein anderes Leben. Für eine andere Welt. In einer anderen Zeit.
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Alter schützt vor Torheit nicht.

Eine Freundin kocht gerne. Nicht nur für sich. Sondern auch für andere. Unter ihr wohnt eine ältere Dame. Der hat sie letztens mal was mitgekocht. So außerhalb der Reihe. Ohne Ansage. Einfach nur so. Aus Nettigkeit. Die alte Dame hat sich bedankt und war zufrieden.

Am anderen Tag traf unsere Freundin die alte Dame auf dem Flur. Und traute ihren Ohren nicht: "Wo war denn mein Essen heute Mittag?"

Ich bete dafür, dass unsere Freundin nie wieder was für die alte Dame kocht. Oder nur etwas ohne Liebe, aber mit viel Müll drin.
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Zuletzt aktualisiert: 5. Nov, 15:11

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