Freitag, 5. Januar 2007

Sparen mit Steuern. Oder wann Steuern glücklich machen.

Ganz Deutschland guckt auf die 19. Und ignoriert dabei komplett die 7! Dabei ist sie so wichtig: Sie macht Zeitungen, Zeitschriften und Bücher günstig. Und auch das Essen: Für Äpfel, Birnen, Brote oder Nudeln zahlen wir nur 7 Prozent Umsatz- bzw. Mehrwertsteuer. Allerdings nicht im Restaurant. Da regiert wieder die 19.

Heute im Laden mit den vier Buchstaben fiel mir auf, dass bei Getränken die 19 ebenfalls angesagt ist: zum Beispiel bei Orangensaft. Der Mann an der Kasse hat mir das bestätigt und gesagt, nur Wasser habe die 7.

Schön und gut. Guck ich also noch mal auf meinen Bon und entdecke, dass der Espresso mit Milch auch mit der 7 liiert ist. Verstehen kann ich das schon mal gar nicht. Aber ich freue mich: über gesparte 12 Prozent. Die ich heute Abend in ein, zwei, drei ganz viele Alt mit 19 investieren werde.
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Technik ist Technik ist Technik ist Technik.

Erst gestern sagte ich zu meiner Mitbewohnerin: "Es ist doch Quatsch zu sagen, dass wir zu sehr vom Computer abhängig sind. Wenn ich essen möchte, brauche ich doch auch einen Löffel. Und keiner würde jemals behaupten, dass ich löffelabhängig bin." Da das erwartete Gegenargument erfreulicherweise ausblieb, ging ich siegesbewusst davon aus, dass ich Recht habe.

Bis heute. Da stand ich termingerecht beim Arzt vorm Bedienpersonal, das mir keine gute Nachricht übermittelte: "Unser Server ist ausgefallen. Wir müssen Ihren Test leider verschieben, da wir nicht an Ihre Informationen rankommen, also auch nicht wissen, welchen Test wir genau machen müssen."

Nach dieser umgemein erbärmlichen Vorstellung in der Flingerner Praxis möchte ich mein Urteil gerne korrigieren: Wir sind nicht abhängig von der Technik. Aber manche sind zu blöd, ein ordentliches Backup-System zu installieren.

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Architektur_Duesseldorf_25

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Zuletzt aktualisiert: 5. Nov, 15:11

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