Mittwoch, 3. Januar 2007

Der Tag, an dem das Netzwerk spricht.

Router-Stress im Büro. Fehlersuche. Mit allen Mitteln. Zum Beispiel Aberglaube. Unsere Theorie: Wenn einer seinen Rechner anmacht, gucken die anderen in die Röhre. Ist auch so. Aber hält das der Wissenschaft stand? Kaum ist der Techniker da, funzt das Netzwerk wie ne Eins. Tadellos. Mit Fleißkärtchen. Aber - und da kommt der Aberglaube wieder ins Spiel -, wenn der Experte aus dem Haus ist, tanzt das Netzwerk auf dem Tisch. Macht, was es will. Außer das, was es soll. Und so warten wir auf den Tag, an dem das Netzwerk mit uns spricht. Leise zuerst. Ganz zaghaft. Aber ganz selbstbewusst: "Ich mach, was ihr wollt, funktionier optimal, wenn ihr nur noch kleine Dateien verschickt. Die nicht größer sind als 50 KB. Für die großen bin ich zu alt. Habt Mitleid, sonst häng ich mich auf."
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Die Nostalgie der Selbstlosigkeit.

Ich habe heute wieder gelesen. In diesem roten Buch. Dessen Titel mir schon damals recht gut gefiel. Mit fällt auf, dass diese Autoren, diese neuen, viel verlangen. Geschichten brechen auf, ziehen sich hin, bestehen mal mehr, mal weniger aus Handlung. Kaum dran gewöhnt kommt schon der nächste Strang. Durchhaltevermögen ist angesagt. Zielloses Verharren, auch wenn das Ziel "Ende" heißt. Aber das nur am Rande. Viel mehr wundere ich mich darüber, dass es immer noch Menschen gibt, die freiwillig eine Party aufbrezeln. Die freiwillig den Dreck anderer Leute wegräumen, ohne einen Pfennig dafür zu bekommen. In dieser Zeit des Umbruchs beschämt es uns noch. In ein paar Jahren ist es Nostalgie. Bevor der Nächste einen Kult drausmacht. Aber das hat bestimmt noch ein paar Jahre Zeit.
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